Jetzt bin ich wieder da. Sitz vor dem Computer und denk mir ich sollte doch endlich den Koffer fertig auspacken. Die Unordnung im Zimmer schreckt mich aber gerade ein bisschen davon ab.

Heute hab ich schon die Fotos sortiert. Ich hab alle Ordner, von Internet und vom Mp3-Player, zusammengesammelt und Fotos ausgesucht. 150 oder noch mehr werden heute noch per Internet zu Happy Foto geschickt und in spätestens einer Woche in Papierform vor mir liegen.

Gestern war ein Besuchstag. Ich war zusammen mit Wolfi bei David, Christine, Jakob und Sophie, danach bei Hannes (dem Vater von Barbara) und danach auf der Ausstellung von meiner Mama. War ein netter Tag. Gleich wie am Tag zuvor schon sind Wolfi und ich von Sophie geweckt worden. Sie trampelt durchs ganze Haus, man hört sie näher kommen, schreien und dann das Zimmer stürmen.... Dann zieht sie die Bettdecke weg.... Ganz so wie immer...
Auch am Flughafen hat es mich besonders gefreut, sie hat mich noch gekannt und mir sofort aufgezählt wer ich bin: Nicola, Gota Jakob..... *g* Eigentlich wollte ich noch ein Resumee über Spanien schreiben, jetzt schreib ich von Österreich....
Nur noch kurz: Ich war schon segeln, es gab schon Sonne, ich hab schon fast alle wiedergesehen, es regnet, die Kirchenglocke hat mich schon geweckt, die Milch schmeckt super und das Klavier klingt auch ganz nett.......



Dieses Foto musste ich einfach noch hochladen. Ein schönes Symbolfoto für die ersten 3 Wochen. Ich finde so wie alles gelaufen ist hat genau gepasst. Barbara und ich sind zusammen nach Spanien. Die ersten Schritte haben wir zusammen gemacht und es war immer noch jemand da der uns vertraut war. Das war gut. Wir wurden freundlich aufgenommen und es war wirklich spannend am Anfang. Wir wussten ja nicht viel. Die ersten Tage haben wir uns noch halb tot gelacht dass Barbara eine Putzuniform anziehen muss und dass wir niemanden verstehen... *g*
Ich hab die Leute im Hostal kennengelernt, Rena hat mir Einweisungsstunde gegeben und jeden Tag hab ich mich besser zurecht gefunden.

Die erste Zeit war irgendwie wie schweben, so einfach, so leicht, man ist einfach glücklich und Sachen kommen auf einen zu und schweben vorbei..... Also nichts schwieriges, ganz einfach.

Dann kam der "Alltag". Kein wirklicher Alltag aber ein kleiner Alltag. Barbara hat jeden Morgen gearbeitet. Ich habe derweil die Stadt erkundet oder eingekauft. Am Mittag haben wir zusammen gegessen, mit Marina. Die 2 haben Siesta gehalten, und ich bin arbeiten gegangen. Während dieser ganzen Zeit war es spannend und neu. Das Schwierigste war nich zu viele Fehler zu machen *g*. Mehr hab ich nicht von mir verlangt. Barbara und ich haben uns wirklich super verstanden, es war toll. Wir hatten es wirklich unglaublich lustig. Leider hat es Barbara beim Barjob nicht ganz so gefallen, verständlich. Ich konnte mir Marina und Alicia ausgehen und sie musste arbeiten, das jeden Tag... Klingt nicht so lustig. Da kam ihr das Jobangebot gerade recht. Am Anfang waren wir alle ein wenig misstrauisch.... Ein Job von einem Mann den sie auf der Straße kennengelernt hat?!?! Hmm. Es hat sich alles gut entwickelt und zum Schluss hat sie wirklich ihrem Traum erfüllt bekommen. Leben und arbeiten am Strand.
Miguel hat gesagt dass es ihn gewundert hat warum Barbara geht und ich in Granada bleibe. Ich hab darüber nachgedacht, aber es war eindeutig die richtige Entscheidung war. Keine von uns hätte das was sie so erlebt hat auch so erlebt wenn wir zusammen geblieben wären. Ich glaube es war wichtig.

Dieser "2. spanische Phase" war nicht besser oder schlechter als die erste Zeit, sondern einfach anders und halt eben dadurch geprägt dass jede ihren eigenen Weg ging.

Ich hab im Viena am Vormittag gearbeitet und in dieser Zeit auch mehr Kontakt zu Alicia gehabt. Sie war mir von Anfang an sehr sympatisch, wirklich nett egal um was es ging. Ein unglaubliches Glück hatte ich auch noch - Die Urlaubsreise mit Marina, Miguel und Alicia war wirklich ein Highlight. Es ist schön das ich so nette Leute kennengelernt habe, Freunde gefunden habe. Alleine, also ohne Freunde wäre das Leben glaub ich ziemlich einsam, in einer fremden Stadt sogar ganz bestimmt.

Die letzten Tage hab ich noch mit Barbara in Roquetas verbracht. Der Kreis hat sich irgendwie geschlossen. Schön das alles so genau ineinadner gepasst hat.

Ich bin wieder hier und alles schaut gleich aus. Es regent wieder (wie übrigens auch bei diesem Abschiedsfest vor der Reise).



Es hat sich fast nichts verändert. Ich hab andere Augen, sagt Wolfi. Ich kann ein mehr Spanisch und hab unheimlich interessante Sachen gesehen und erlebt, hoffentlich auch aus einigen gelernt. Irgendwie freu ich mich. Es ist ein Genuss zurückzuschauen - ich hoff dass ich noch lange davon zehren kann.

Ich hatte eine spitzen Zeit und war glücklich. Eine Art "summer of my life".... ich hoffe es folgen noch mehrere!
Nach Granada werde ich sicher zurückkehren - den Kontakt werde ich auch auf jeden Fall halten...

Alles in Allem - Eine einmalige Bereicherung!